Bei einem Vulkanausbruch auf der Insel White Island in Neuseeland kamen laut aktuellem Stand 18 Menschen ums Leben. Am 9. Dezember waren Dutzende auf einer Sightseeing-Tour, als der Vulkan ausbrach. Dabei starben 18 Menschen, wobei zwei immer noch als vermisst gelten. Einige Verletzte werden wegen schlimmen Verbrennungen in Krankenhäusern behandelt.
Gefährliches Ausflugsziel: der Vulkan auf White Island
Der Inselstaat Neuseeland liegt auf dem Pazifischen Feuerring. Er gilt als geologisch aktivste Zone der Erde. Der Vulkan auf White Island war seit einiger Zeit wieder aktiv. Trotzdem gab es Ausflugstouren, bei denen Touristen per Boot auf die Insel gebracht wurden. Das Schlimme an dem Geschehen war, dass es den Rettungskräften am Tag des Ausbruchs nicht möglich war, die Menschen, die noch auf der Insel waren, zu bergen.
Bergungsarbeiten waren wegen der erhöhten Gefahr zunächst nicht möglich
Am Tag des Geschehens konnte kein Bergungsteam auf das Eiland, um nach den Vermissten zu suchen. Das Risiko und die Gefahren waren zu groß. Erst vier Tage später konnte ein Bergungstrupp auf die Insel, um nach den noch vermisst gemeldeten Menschen zu suchen. Dabei wurden sechs Leichen gefunden, aber zwei weitere Menschen gelten immer noch als vermisst. Das Risiko einer erneuten Eruption erschwerte die Rettungsarbeiten. Auch am Tag des Vulkanausbruches war es der Polizei wegen der Gefahren nicht möglich, eine Leiche aus dem Wasser zu bergen.
Die wichtigsten Schritte bei der Bergung
Wir erklären Ihnen die wichtigsten Schritte, auf die ein Rettungsteam bei der Bergung achten muss:
• Bei der Erkundung des Einsatzgebietes stehen Menschenleben an erster Stelle.
• Beim Durchsuchen muss man darauf achten, dass man sich selbst nicht in Gefahr bringt und sollte deshalb nie alleine eine Einsatzstelle betreten.
• Wenn der Einsatztrupp zum Beispiel in ein Gebäude eindringt, sollte er immer den gleichen Weg herausnehmen.
• Rettungskräfte sollten Ruhe bewahren können und möglichst herumliegende Trümmer nicht mit dem Körpergewicht belasten.
• Kommt es dann zur Bergung, muss der Rettungstrupp den Einsatzort absichern und das richtige Bergezubehör nutzen.