Zelten bei Kälte, Regen und Hitze

2017-11-01 14:36:00 / / Kommentare 0

Ein Ratgeber für den besonderen Campingurlaub

Schnee, Dauerregen oder extreme Hitze – da macht kaum jemandem das Zelten Spaß. Mit einigen Faustregeln und guter Ausrüstung wird das Campen nicht nur überraschend behaglich, sondern auch zu einem echten Abenteuer.

Zelten im Winter: Wunderschön mit der richtigen Sachkenntnis

Nur wenige Menschen trauen sich, im Schnee zu zelten. Es ist definitiv gefährlicher als im Sommer zu zelten und nur erfahrene Tourengänger machen es regelmäßig. Deshalb der Rat an dieser Stelle: Wenn Sie das erste Mal im Winter zelten möchten, nehmen Sie sich eine erfahrene Begleitung mit. Wenn Sie sich entschließen sollten, öfter im Winter zu zelten, sollten Sie sich ein spezielles Winterzelt mit besonderen Isoliereigenschaften kaufen.

Wie beim Camping im Sommer gilt auch im Winter die Faustregel, dass man nicht zu nah an Flüssen, Hängen oder unter Bäumen das Zelt aufschlagen sollte. Insbesondere die Bäume sind eine Gefahr von oben: Urplötzlich können Schnee von den Bäumen oder abgebrochen Zweige auf das Zelt fallen. Eine sehr gefährliche Situation, die leicht zu vermeiden ist. Versuchen Sie Ihr Zelt so aufzustellen, dass es zumindest von einer Seite von einem Felsen oder ähnlichem windgeschützt steht. Schaufeln Sie mit einer Klappschaufel so viel Schnee wie nur möglich weg und befestigen Sie die Heringe des Zeltes so gut es geht, besonders an der Wetterseite.

Campen im Winter: Den kalten Nächten im Zelt trotzen

Am wichtigsten ist, den Körper vor dem Auskühlen zu schützen. Das bedeutet vor allem, unnötige Feuchtigkeit zu vermeiden. Genau darin liegt jedoch die Schwierigkeit: Nasse Jacken und Schuhe sollte man auf keinen Fall vor dem Zelt lassen, denn dadurch werden sie erst recht klamm. Feuchte Klamotten trocknet man am besten mit der eigenen Körperwärme im Schlafsack. Die Kleidung, die man nicht mit in den Schlafsack nehmen möchte, sollte man beim warmen Abendessen so gut es geht am Campingkocher trocknen; achten Sie dabei auf eine ausreichende Frischluftzufuhr.

Der Schlafsack funktioniert wie eine kleine Wärmekammer. Damit vom Boden nicht so viel Kälte in den Schlafsack kriecht, sollten Kleidung, Jacken und auch die Taschen unter der Isomatte liegen – eine bessere Isolierung gibt es nicht. Der Schlafsack sollte wasserdicht sein und nicht daunengefüttert sein, denn Daunen werden bei Feuchtigkeit schnell klamm und wärmen nicht mehr gut. In kalten Nächten hilft eine improvisierte Wärmflasche: Einfach warmes Wasser aus dem Campingkocher in eine Plastikflasche geben und die Wärme im fest zugezogenen Schlafsack genießen.

Zelten bei Regen: Die Feuchtigkeit bleibt draußen

Die Grundlage für bequemes Zelten ist immer der Ort, an dem das Zelt steht. Am besten stellen Sie das Zelt an einer höhergelegenen, trockenen Stelle auf – damit vermeiden Sie Regenbäche unter Ihrem Zelt. Für weitere Tipps zum Zeltaufbau haben wir extra einen Ratgeber zusammengestellt. (Link zu Nadjas Text vom Zeltaufbau)

Eine feste Plane unter dem Zelt isoliert von unten und macht das Zelt regensicher. Der größte Feind bei Regentagen ist selbstverständlich die Feuchtigkeit, deshalb sollte man so viel trockenen Raum schaffen wie nur möglich. Es gibt einige Camper, die auf der Unterplane im Vorzelt alte Teppiche auslegen, damit es wärmer und weniger klamm wird. Eine Camping-Heizung bringt das Zelt oder das Vorzelt schnell auf angenehme Temperaturen, allerdings müssen Sie auf eine ständige Frischluftzufuhr achten. Bei kleineren Zelten genügt oft eine Gaslaterne, die sowohl Wärme als auch Licht spendet – allerdings muss auch hier unbedingt auf ständige Frischluftzufuhr geachtet werden.

Ein weiterer Tipp: Nehmen Sie große, stabile Plastiktüten mit, um Kleidung und Essen vor dem Regen zu schützen. Am besten schützt man die Reisetaschen bereits vor der Abfahrt zum Campingplatz mit wasserdichten Tüten, denn sonst ist das Gepäck bereits feucht, bevor überhaupt das Zelt steht.

Camping bei Hitze

Der Alptraum jedes Campers sind eigentlich klamme und durchregnete Nächte. Zuviel Sonne kann den Spaß am Campen jedoch genauso verderben wie schlechtes Wetter. Entgegen dem beliebten Rat sollte man das Zelt bei brütender Hitze so lange durchlüften wie möglich; bei einem Zelt mit zwei Öffnungen erreicht man so am ehesten einen frischen Durchzug.

Bei funktionierender Stromversorgung ist ein Ventilator mit einem feuchten Handtuch die beste Klimaanlage, die man für das Zelt bekommen kann. Ohne Strom oder Ventilator sind feuchte Handtücher auf der Außenseite des Zeltes eine spürbare Hilfe. Sollte auch der Trick mit den Handtüchern keine Erleichterung mehr verschaffen, so kann man die Isolationsdecke aus dem Erste-Hilfe-Set des Autos mit der silbernen Seite nach oben auf das Zelt legen. Die Isolationsdecke sollte dann mit Panzertape befestigt werden, damit sie nicht davonfliegt.

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