Winch - Ratgeber: Wie funktioniert ein LED-Scheinwerfer?

2020-03-20 12:25:00 / / Kommentare 0

LED-Scheinwerfer sind die Pioniere unter den intelligenten Scheinwerfern. Sie lösen populäre Licht-Technologien wie Halogen-Scheinwerfer oder Xenon-Licht als Autolampe zunehmend ab. Auch wenn viele Menschen umgangssprachlich den LED-Schweinwerfer mit einem Scheinwerfer für Frontscheinwerfer bei Autos gleichsetzen, so existiert der Scheinwerfer auch im Einsatz auf der Baustelle, als Arbeitsscheinwerfer, als Zusatzlicht auf Geländewagen in Form eines LED-Lightbars oder aber als Nebelscheinwerfer

Alle drei Lichttypen, LED, Xenon und Halogen, produzieren sehr unterschiedliches Licht und unterscheiden sich deutlich in ihrer Leistungsfähigkeit und Lebensdauer. 

Wie funktionieren LED-Leuchten?

LED-Scheinwerfer werden vor allem in Blinkern, Rückleuchten oder als Tagfahrlicht eingesetzt, halten aber seit geraumer Zeit auch Einzug in Vollscheinwerfer. Die sogenannten LEDs, die „Light Emitting Diodes“, sind sehr kleine Elektronik-Chips aus Halbleiterverbindungen. Der Festkörper oder Chip beginnt mit dem Fließen von Strom zu leuchten und „emittiert“ (sendet Licht aus). Die Leuchtdioden der LED-Lampen sind dabei keine Wärmestrahler, das heißt, sie wandeln einen großen Teil der zugeführten Energie in Licht um. LED-Lampen sind aus diesem Grund sparsam und effizient im Verbrauch. Der technologische Prozess läuft. Derzeit sind bereits Lampen mit über 200 Lumen pro Watt im Handel. Klassische LED-Lampen erzeugen damit eine 10x höhere Lichtausbeute als beispielsweise Halogenleuchten. LED-Dioden senden punktförmig Licht aus und gehört derzeit zu den kleinsten verfügbaren Lichtquellen mit nur einem Millimeter Kantenlänge. Aufgrund ihrer Größe eignen sie sich vor allem für den Einsatz in kreativen Designobjekten oder innovativen Produkten.

LED: das digitale Licht der Zukunft 

Gerade im Einsatzbereich der Scheinwerfer bieten LED-Dioden einen uneinholbaren Vorsprung. Da jede Diode flexibel gesteuert werden kann, ist die partielle Abstrahlung von Licht möglich. In der Regel arbeiten Scheinwerfer mit einer Reflektorschicht, die das Licht bündelt und verstärkt. Im Falle eines LED-Scheinwerfers kommen stattdessen Mikrospiegel zum Einsatz, die sich partiell über eine automatisierte Softwaresteuerung lenken lassen. Im konkreten Fall bedeutet das, dass der Bereich vor dem Auto ausgeleuchtet, der Gegenverkehr aber ausgespart wird. Die intelligente Technik aus Millionen von Spiegeln erkennt zudem Hindernisse oder Warnhinweise und reduziert punktuell über eine Softwaresteuerung die Leuchtkraft. Noch wird diese Art der digitalen Scheinwerfer überwiegend im Luxussegment eingesetzt. Die vielfältige Einsatzmöglichkeit und überragende Technik der emittierenden Leuchtdioden sei damit unter Beweis gestellt. 

Die Vorteile eines LED-Scheinwerfers

Da LEDs sehr klein sind, finden Sie häufig in kreativen Designlösungen Anwendung. Weitere Vorteile der LED-Scheinwerfer sind: 

    Geringer Strom- und Treibstoffverbrauch, sparsam und effektiv

    Hohe Leuchtkraft, 10x höher als bei Halogenlampen 

    Flexibler Einsatz

    Effizienz in Sachen Energieverbrauch

    Lange Lebensdauer, bis zu 50000 Stunden Betriebsdauer 

    Platzsparender Einbau

    Robustheit gegenüber Erschütterungen

    Optimales Preis-Leistungsverhältnis

Die Nachteile eines LED-Scheinwerfers 

Beim Ausfall einer LED muss in der Regel der ganze Scheinwerfer ersetzt werden. 

    Hohe Verlustwärme bedingt den Einsatz von aktiver Kühlung

    LED-Scheinwerfer benötigen ein größeres Gehäuse als Glühlampen 

    LED-Lichter können irritieren, da je nach Pulsweitenmodulation, eine Wahrnehmung als Einzellichter erfolgen kann


Was ist der Unterschied zwischen Halogen-Scheinwerfern und Xenon-Licht?

Xenon-Schweinwerfer fanden in Luxuslimousinen vor 20 Jahren ihren Einzug und sind inzwischen bei Frontscheinwerfern aller Autoklassen beliebt. Die Scheinwerfer mit Xenon-Licht bieten eine hohe Lichtstärke. Das fast weiße Licht kommt dem Tageslicht sehr nahe, die Reichweite ist groß und auch die seitliche Ausleuchtung hervorragend. Für Autofahrer bedeutet das gute Sicht und hohe Sicherheit. 


Die Funktion der Xenon-Scheinwerfer wird über eine Xenon- Gasentladungslampe ohne Glühwendel gewährleistet. Die Entstehung des Lichts erfolgt schließlich über einen Lichtbogen, der im Lampenkörper per Xenon-Gas erzeugt wird. Nachteilig bei Xenon-Schweinwerfern wirkt sich aus, dass diese in der Regel aufpreispflichtig sind, allein in höherpreisigen Autoklassen fallen sie in die Serienausstattung. Auch ein erhöhter Wischwasserbedarf ist typisch für Fahrzeuge mit Xenon-Schweinwerfern. Eine Scheinwerferreinigungsanlage ist nötig, um Streulicht durch Verschmutzung zu vermeiden. Grund dafür: Andere Autofahrer fühlen sich aufgrund der verunreinigten Scheinwerfer und des entstehenden Streulichts oft geblendet. 


Welche Scheinwerfer passen zu mir? 


Halogenscheinwerfer sind stets in der Basis-Ausstattung der Fahrzeuge enthalten, sie produzieren ein angenehmes weißes Licht, punkten mit einer hohen Lebensdauer und einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Bei optimaler Einstellung bieten sie eine hohe Lichtintensität und eine ausreichende Reichweite. Absoluter Pluspunkt der klassischen Halogen-Lampe: Sie lässt sich einfach wechseln und ein- sowie ausbauen.  Im Vergleich schneidet Xenon-Licht in Sachen Helligkeit und Reichweite stets besser ab als der klassische Halogen-Scheinwerfer. Die kostengünstige Halogenleuchte ist dafür leicht austauschbar und verbreitet ein für die Augen angenehmes weißes Licht. 


Zukunft: Die LED-Scheinwerfer wiederum sind als Frontscheinwerfer, Rückfahrscheinwerfer oder Zusatzscheinwerfer zu finden. Sie sind ein flexibles Gestaltungselement und werden von einigen Autoherstellern in sogenannten LED-Arrays zusammengefasst. Die platzsparende Variante garantiert komplexe und flexible Lichtfunktion. Die LED-Lampen erweisen sich als die Sparsamen, sie punkten mit einem niedrigen Energieverbrauch und produzieren dennoch zeitgleich ein beinahe tageslichtähnliches Licht.