Wenn die Blätter von den Bäumen fallen, die Tage kürzer und kälter werden, verabschiedet sich der Sommer und der Herbst klopft an der Tür. Wenn nasses und kaltes Wetter eintritt, ist das auch die Zeit für Autofahrer, an den Reifenwechsel von Sommer- auf Winterreifen zu denken. Wir haben die wichtigsten Fakten für den Winterreifenwechsel für Sie zusammengestellt.
Wie oft kann man einen Winterreifen benutzen?
Es gibt keine gesetzliche Regelung für die Höchstbenutzung von Winterreifen. Autofahrer sollten berücksichtigen, dass hoher Verschleiß die Winterreifen beeinflusst. Laut TÜV sollten Winterreifen höchstens sechs Jahre gefahren werden. Für Autofahrer, die wenig unterwegs sind, gilt: Wenn die Winterreifen gut erhalten sind, können Sie den Reifenwechsel allerspätestens nach 10 Jahren durchführen. Ein defekter Reifen muss umgehend ausgetauscht werden. In Deutschland gilt sowohl für Winter- als auch für Sommerreifen eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm. Sollten Sie diese überschritten haben, müssen Sie die Reifen unabhängig von ihrem Alter wechseln.
Wann ist die richtige Zeit für den Wechsel der Sommerreifen bzw. Winterreifen?
Es gibt keinen genauen Termin für den Wechsel von Winter- auf Sommerreifen bzw. umgekehrt. Durch die Erderwärmung werden die Übergangszeiten wie Frühling und Herbst immer kürzer und verschieben sich zeitlich. Unterschiedliche Wetterbedingungen benötigen entsprechende Bereifung. An diesen Punkten können Sie sich orientieren:
- Winterreifen: In Deutschland gibt es eine Winterreifen-Pflicht. Wenn Schnee, Eis oder Matsch auf den Straßen liegt, sind Autofahrer verpflichtet, mit Winterreifen zu fahren. Mit folgender Faustregel fahren Sie besser: „O bis O“ – Von Oktober bis Ostern fahren Sie mit Winterreifen sicherer.
- Sommerreifen: Ab sieben Grad Plus fährt man mit Sommerreifen besser als mit Winterreifen. Die härtere Gummimischung der Sommerreifen ist für höhere Temperaturen besser geeignet und führt zu einem kürzeren Bremsweg.
Mit dieser Anleitung wechseln Sie Ihre Autoreifen
Sie würden gerne Ihre Autoreifen selber wechseln? So gehts:
1. Zunächst benötigen Sie Werkzeug wie Radkreuz, Wagenheber und Drehmomentschlüssel.
2. Kontrollieren Sie, ob die Schrauben beschädigt sind oder rosten und versichern Sie sich, dass die Profiltiefe der Reifen mehr als 1,6 mm beträgt.
3. Legen Sie den ersten Gang ein und ziehen Sie die Handbremse. Stellen Sie bei einem Automatik-Fahrzeug den Hebel auf „P“.
4. Nehmen Sie die Radkappen ab und drehen Sie die Radmuttern mit einer Viertel Umdrehung auf.
5. Wenn der Wagenheber an der richtigen Stelle unter dem Kfz steht, können Sie Ihr Auto ganz einfach anheben, bis die richtige Montagehöhe erreicht ist.
6. Dann schrauben Sie die Radmuttern ab und entfernen das Rad.
7. Wechseln Sie Ihre Winterreifen so, dass die Reifen, die in der Vorsaison auf der Vorderachse waren nach hinten kommen und umgekehrt. Das sorgt für einen ausgeglichenen Verschleiß. Nun setzen Sie das Rad auf und schrauben alle Radmuttern fest.
8. Fahren Sie den Wagenheber herunter, bis die Reifen gerade so am Boden aufkommen.
9. Im letzten Schritt werden die Radmuttern über Kreuz mit dem vorgeschriebenen Drehmoment angezogen.
Mit dieser Anleitung und den richtigen Rädern und Zubehör sind Sie bestens vorbereitet, um im Winter zu fahren.