Winch-Ratgeber: Die richtige Handhabung einer Bootswinde

2020-06-16 15:58:00 / / Kommentare 0

Bringen Sie Ihr Boot sicher zu Wasser 

Ob passionierter Bootsfahrer, Hobbyfischer oder Angler; sie alle haben eines gemeinsam: Jeder von ihnen braucht ein Boot, um der Leidenschaft auf dem Wasser nachzugehen. Und das Boot muss irgendwie ins Wasser befördert werden. Um kleine Fischerboote, eine Jolle oder eine kleine Yacht ohne große Umstände ins Wasser zu lassen und auch wieder herauszuheben, benötigt man zuallererst die richtige Bootswinde. Hier unterscheidet man zwischen der elektrischen Bootswinde und der manuellen, also der Handseilwinde. Was bei deren Bedienung zu beachten ist und wie Sie Ihr Wasserfahrzeug am besten zu Wasser bringen, lesen Sie hier. 

Einfach & bequem: Slippen mit elektrischer Bootswinde 

Kleine Katamarane, Sportboote oder Fischerboote lassen sich mit einer elektrischen Bootswinde einfach ins Wasser befördern. Im Gegensatz zur Handseilwinde muss hier keine Muskelkraft aufgewendet werden. Die elektrische Bootswinde lässt Ihr Boot praktisch und ohne große Anstrengungen ins Wasser und holt es nach der Fahrt wieder heraus. 

Die motorbetriebenen Bootswinden können Gewichte bis über 2.000 Kilogramm schleppen. So können auch große Wasserfahrzeuge mühelos bewegt werden. Elektrische Bootswinden verfügen über einen effizienten Motor, der das elektrische Einziehen und Ausgeben des Seils ermöglicht, sowie eine dynamische Bremse. 

Nutzen Sie Ihre Muskelkraft: Boote slippen mittels Handseilwinden

Ganz einfach per Hand können Sie Boote mit der Handseilwinde ins Wasser lassen. Diese Bootswinden, zum Beispiel Gurtwinden oder Handseilzüge, werden manuell gesteuert. Eine Sicherheitskurbel mit drehbarem Griff unterstützt Sie beim Bewegen Ihres Bootes. Diesen Griff können Sie auch jederzeit abschrauben, sodass Sie die Handseilwinde platzsparend verstauen können.

Handseilwinden sind vor allem deshalb so praktisch, da sie trotz minimaler Maße schwere Lasten bewegen können. Zudem wird kein Kraftstoff oder Strom benötigt – sie können also überall eingesetzt werden! Wie auch die elektrischen Bootswinden verfügen die manuellen Handseilwinden über eine Bremse, mit der beispielsweise ein zu schnelles Ablassen Ihres Bootes verhindert werden kann. 

Worauf Sie beim Slippen achten sollten 

Um Ihr Boot in das gewünschte Gewässer zu lassen, oder anders gesagt zu „slippen“, ist auch die geeignete Slipanlage vonnöten. Dies ist eine Rampe an Land, die Wasserfahrzeuge mithilfe von Bootswinden in tiefere Gewässer führt. Die optimale Sliprampe sollte nicht zu steil sein, im besten Fall sind ein Steg sowie ein Festmacher für das Boot vorhanden. 


Auch die folgenden Merkmale helfen dabei, Boote möglichst schonend ins Wasser zu lassen: 


  • Genügend Rangierfläche
  • Ein vorhandener Trailerparkplatz 
  • Der Trailer kann tief eintauchen
  • Keine Strömung
  • Kein Wellenschlag


Vor dem Slippen sollten Sie besonders darauf achten, den Motor nach oben zu klappen, da sonst die Schraube über den Boden kratzen und beschädigt werden kann. Ist das Boot einmal heil im Wasser angekommen, steht dem Fahrvergnügen nichts mehr im Wege! Um das Gefährt später wieder unbeschädigt aus dem Gewässer zu ziehen, sollte der Motor aus genannten Gründen wieder nach oben geklappt werden. Das Boot kann anschließend mit einer geeigneten elektrischen oder manuellen Bootswinde wieder auf den Trailer gezogen werden.