Winch – News: VW und Ford kooperieren bei der Produktion von Pick-Ups

2019-02-22 09:55:00 / / Kommentare 0

VW und Ford kooperieren bei der Produktion von Pick-ups

Amerika und Deutschland entscheiden sich abseits der derzeitigen politischen Lage für eine Zusammenarbeit, um die Wettbewerbsfähigkeit von zwei Größen der Automobilindustrie zu sichern: VW und Ford einigen sich auf die gemeinsame Produktion von Pick-ups und Transportern für die Wachstumsmärkte Afrika, Asien und Amerika. Zudem sprechen der amerikanische Autobauer und der deutsche Konzern über die Zusammenarbeit beim Thema Elektromobilität, um für den europäischen Markt interessant zu bleiben. Welche Fahrzeuge dieser Allianz auf dem europäischen Markt landen werden, ist bisher ungewiss, denn Europa bietet durch die strikten Abgasgrenzwerte für die Automobilindustrie nicht genügend Anreize, um Fahrzeuge herzustellen, die nicht in schwerem Gelände, für den Einsatz bei Bergungen oder in der Forstwirtschaft eingesetzt werden.

Ford & VW: Geplanter Verkaufsstart für gemeinsame Pick-ups ab 2022

VW und Ford starten die Partnerschaft mit der Entwicklung und Fertigung eines gemeinsamen Pick-ups, der 2022 verkauft werden soll. Laut Pressemitteilung der Konzerne ist anschließend die Produktion von Transportern für den europäischen Markt geplant. Beide Firmen versprechen sich eine Senkung der gemeinsamen Entwicklungskosten und die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der produzierten Autos. Zudem sollen aus der Kooperation eine bessere Auslastung der Produktionsstätten und effizientere Kosteneinsparungen resultieren. Durch die Zusammenarbeit zwischen Ford und VW wird die Fertigung des lang erwarteten Tanaok Pick-ups ermöglicht, den VW für den nordamerikanischen Markt entwickelt hat.

Wachstumsmärkte liegen für VW und Ford nicht in Europa

Die Nachfrage nach mittelgroßen Pick-ups ist laut Experten vor allem in den USA groß. VW und Ford haben den amerikanischen Automarkt im Blick. Aber auch der asiatische Markt, der das größte Segment weltweit ausmacht, und Afrika liegen im Fokus der beiden Autokonzerne. Mögliche Stelleneinsparungen und Werksschließungen in der EU sind damit nicht auszuschließen. Dennoch kündigten die Konzernspitzen an, Transporter und Elektrofahrzeuge für den Markt in Europa zu fertigen, die Produktionsstätten werden vermutlich nicht in der europäischen Union liegen. Die beiden Firmen versprechen sich, die positiven Ergebnisse der Zusammenarbeit bereits im Jahr 2023 bemerken zu können.