Bootswinden – Slipping einfach gemacht

2016-07-04 08:31:00 / / Kommentare 0

Beim Zuwasserlassen von Booten leisten Bootswinden unverzichtbare Dienste

Ziehen, Heben und natürlich Bergen. Seilwinden sind in vielen Alltagssituationen wertvolle Helfer. Ob nun als Bergungswinde bei der Bergung von Autos, als Forstwinde in der Forstwirtschaft oder in anderen Situationen im 4x4-Bereich – die Kraft und Leistung von Seilwinden mit 12V oder 24V sind unverzichtbar und erleichtern die Arbeit. Besonders praktisch sind Bootswinden. Sie erleichtern das sogenannte Slipping, also das Zuwasserlassen des Bootes.

Wie funktioniert eine Bootswinde?

Wie normale elektrische Seilwinden bestehen auch Bootsseilwinden hauptsächlich aus einer zylindrischen Trommel, auf der das Seil aufgewickelt wird sowie einem leistungsstarken Motor. So können schwere Boote, für die die Muskelkraft nicht mehr ausreichen würde, gezogen werden. Beim Kauf einer Bootswinde sollte auf das Gewicht des Bootes geachtet werden. 12V-Winden können beispielsweise Boote bis zu einem Gewicht von 1.300 Kilogramm ziehen.

Was ist wichtig bei einer Bootswinde?

Da Bootswinden vor allem im Zusammenhang mit Wasser zum Einsatz kommen, muss bei der Anschaffung, bei der Befestigung und bei der Verstauung auf einiges geachtet werden, um eine möglichst lange Leistungs- und Lebenszeit zu garantieren. Der ständige Kontakt mit (Salz-)Wasser macht es nötig, die Bootswinde mit einem Kunststoffesil, statt einem Stahlseil zu bestücken. Trotz hochwertiger Verarbeitung können Stahlseile nämlich bei der Arbeit Schäden davon tragen und anfangen zu rosten. Aber auch darüber hinaus ist es ratsam, bei Bootswinden auf den Wasserschutz zu achten. Am geeignetsten sind schon komplett wassergeschützte Modelle, allerdings sind diese auch teurer. Praktisch sind daher Kästen auf der Deichsel, die die Winde schützen. Außerdem sollte die Winde mit einem wasserdichten Material verpackt werden, wenn sie nicht mehr genutzt wird.

Wie wird eine Bootswinde eingesetzt?

Bootswinden kommen beim Slipping, also dem Zuwasserlassen des Bootes zum Einsatz. Je nach Einsatzort können auch Handseilwinden verwendet werden, elektrische Seilwinden sind jedoch deutlich komfortabler. An vielen Küsten wird allerdings weder das Eine, noch das Andere benötigt, da es so sanft ins Meer geht, dass keine künstliche Slipanlage nötig ist. In vielen Häfen finden sich die Sliprampen, die das Slipping erleichtern sollen. Mit etwas Glück bietet der ansässige Bootsclub eine Bootswinde, um das Sportboot, den Sportkatamaran, das Fischerboot, oder welches Wassergefährt auch immer, zu Wasser zu lassen. Ist diese Einrichtung nicht vorhanden, bedeutet das für viele harte Muskelarbeit – gut hat es, wer seine eigene Bootswinde am Anhänger hat und so unabhängig von anderen ist. So startet man ganz entspannt ins Segel- und Bootsfahrvergnügen starten.