Der britische Künstler Bruce Munro gestaltet ein Lichtermeer
LED-Lichter sind nützlich und zweckdienlich – sie bringen Licht ins Dunkel der Nacht und viel mehr aber auch nicht. Oft wird LED-Lichtern zudem vorgeworfen, das Licht sei zu hart oder gar unromantisch. Das wird kaum jemand über das magische LED-Lichtermeer beim australischen Ayers Rock zu behaupten wagen. Uluru, der Aborigine-Name des Ayers Rock, ist seit langem bekannt für seine spektakulären Sonnenauf- und –untergänge, denn der große Fels erhebt sich allein über die Steppenlandschaft. Der Ort ist für die Ureinwohner heilig und so scheint es auf den ersten Blick verwunderlich, dass sich die Reservatsleitung auf eine LED-Performance-Aktion einließ.
Bruce Munro, der britische Lichtkünstler, hat sich bereits vor vielen Jahren in den Ort verliebt und dachte damals bereits an die Idee eines bodennahen Lichtermeeres, das den einsamen Felsen nachts sanft beleuchtet. Die verantwortlichen Aborigines sind mit der respektvollen Kunstaktion einverstanden, denn das „field of light“ unterstreiche die Heiligkeit des Ortes.
Spezielle LED Lichter mit organischer Wirkung
Die kleinen LED-Lichter, die mit ihren kreisrunden Köpfen stark an Pusteblumen erinnern, decken ein Gebiet ab, das größer als drei Fußballfelder ist. Sie sind nicht gleichförmig angeordnet, sondern erinnern an das Neuronennetzwerk des Gehirns. Die kleinen Stängel erlauben den LED-Lichtern sogar etwas Spiel im Wind. Bis zum 31. März 2017 kann man die das „field of light“ noch in der australischen Wüste bewundern.
Hier geht es weiter zu den unglaublichen Bildern dieser Aktion.