Wie Sie die richtige Seilwinde auswählen
Lesen Sie nachfolgenden Informationen zur richtigen Wahl und Verwendung Ihrer Seilwinde aufmerksam durch. Nehmen Sie sich die Zeit, es hängt eine Menge daran. Im Zweifel Ihr Leben.
Eine schlechte oder falsche Wahl der richtigen Seilwinde kann deren Lebenszyklus möglicherweise verringern oder gar zum Ausfall der Winde führen.
Seilwinden, die unter harten Bedingungen wie im Offroad-Bereich oder bei der Fahrzeugbergung verwendet werden, benötigen von Haus aus eine viel höhere Zugkraft als Winden, die weitaus seltener benutzt werden.
Dazu zählt beispielsweise das Ziehen beweglicher Lasten wie kleiner Boote oder von PKWs auf Anhänger.
Seilwinden, die auf einem Jeep mit Allradantrieb oder Anhänger montiert sind, können eine Menge an Aufwand sparen. Die Auswahl der richtigen Zugkraft für die jeweilige Ladung sollte sehr sorgfältig erfolgen. Winden müssen zum Einen stark genug sein, um Ihr Fahrzeug zu ziehen und zum Anderen, um zusätzliche Widerstände zu überwinden. Das können zum Beispiel Matsch, Sand, Schnee, Flussläufe etc. sein.
Maximale Zugkraft
Dies ist die maximale Leistung, die die Winde in der ersten Lage der Seiltrommel erbringen kann.
Da die Seillagen aufeinander aufbauen, erhöht sich die Seilgeschwindigkeit pro Lage, die Zugkraft nimmt jedoch proportional ab. Durch den Einsatz einer Umlenkrolle können Sie die Zugkraft der Winde nahezu verdoppeln, die Zuggeschwindigkeit wird gleichzeit jedoch halbiert.
In der Praxis hat eine Umlenkrolle durchaus ihre Berechtigung, da sie bei der Selbstbergung die Belastung auf den Motor deutlich verringert und hilft, Überhitzung und Beschädigungen am Motor zu verhindern.
Wieviel Kapazität sollten Sie einrechnen?
Idealerweise sollte die Winde etwa das 1,5fache des Bruttogewichts Ihres Fahrzeugs ziehen können. Das bedeutet, wiegt Ihr Fahrzeug 2 Tonnen, dann sollte die Winden minimum (!) 3,5 t Zugkraft haben. Mehr schadet jedoch nie.